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Christian Ebert beim Überreichen eines Präsentes an Niklas Stark

Es bedurfte zwar einiger Anläufe, aber die Ehrung für Niklas Stark war schon längere Zeit vorgesehen. Über den Ipsheimer Fußballer ist zwar schon sehr viel geschrieben worden, doch einige Aspekte sollen hier in Erinnerung  gerufen, bzw. neu aufgezeigt werden.

Er war von frühester Kindheit an aktives Mitglied in beiden Ipsheimer Sportvereinen. Seine Liebe zum Fußball spielte jedoch schon immer eine große Rolle in seinem Leben. Bereits mit sieben Jahren ging der talentierte Fußballer zum größeren TSV Neustadt a.d. Aisch. Als sein älterer Bruder Manuel 2004 zum 1. FC Nürnberg wechselte, schlug Jugendtrainer Reinhold Hintermaier vor, dort auch einmal ein Probetraining zu absolvieren. Niklas wurde aufgenommen und spielte danach von der E2-Jugend an im Club-Nachwuchs und wurde zwei Jahre später Kapitän der Jungs.

Den bis dorthin größten sportlichen Erfolg feierte er 2012 mit der U-17, als er Süddeutscher Meister wurde. Anschließend wurde er zu seinem ersten Lehrgang der U17-Nationalmannschaft eingeladen und es begann der stete Aufstieg des talentierten jungen Mannes. Sicher aufregend war sein erster Einsatz als Spieler im Nationaltrikot in Slowenien bei der U17-Europameisterschaft. Der Vize-Europameistertitel machte ihn mächtig stolz. Eine Besonderheit, die ihn mit Hochgefühl erfüllte, erfuhr der hochgewachsene Siebzehnjährige, als er 2012 die Einladung zum Wintertrainingslager der 1. Mannschaft in Spanien erhielt. Die verantwortlichen Trainer waren von ihm so überzeugt, dass er zwei Wochen später den lang ersehnten Profivertrag angeboten bekam. Der Berufung des DFB in die U18 folgte anschließend im Jahr 2013 der Schritt in die U19. Er stellte als Kapitän der U19-Nationalmannschaft seine Führungsqualtäten unter Beweis. Das größte Highlight in seiner Karriere war sicher der Gewinn der Europameisterschaft in Ungarn. Unvergessen ist für ihn bestimmt der Gang die Treppe hinauf um den Pokal entgegen zu nehmen. Mit seinem tadellosen Auftreten ist er bereits mit seinen jungen Jahren ein Vorbild.

Sein erster Bundesligaeinsatz war im Spiel gegen die TSG Hoffenheim. 23 Spiele folgten dann in der Bundesliga, wo er einen langfristigen Vertrag bei 1. FC Nürnberg unterzeichnete. Hoffentlich spielt der Club bald wieder in der 1. Bundesliga.

Etwas ganz Besonderes wurde ihm im Sepember 2014 zuteil. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zeichnete ihn mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold aus. Dieser Ehrenpreis des DFB erhob ihn zum wertvollsten Spieler seiner Altersgruppe. Unverständlich ist allerdings, dass am gleichen Tag ein Länderspiel in der Schweiz angesetzt war, und er nicht an der Verleihung teilnehmen konnte. Dies ist ein Wermutstropfen, da es diesen Tag nur einmal im Leben von Niklas geben wird. „Durch diese Auszeichnung konnte sich der FSV Ipsheim auf der großen Bühne des DFB präsentieren“, bemerkte Stefan Bauer vom FSV in bewegtem Tonfall während der kleinen Feierstunde im Ipsheimer Rathaus.

Trainer Horst Hrubesch berief Stark anschließend in die U21-Nationalmannschaft. Es ist bezeichnend, dass sich die Berufung in eine Mannschaft immer ein Jahr vor der eigentlichen Altersgrenze findet. Dies war in Neustadt/Aisch so und setzt sich sein ganzes bisheriges Fußballerleben fort.
Da die U21-Truppe zurzeit ein sehr starkes Team ist, wurde Stark für die U20-Mannschaft nominiert. Er wird bestimmt nicht zornig sein, bietet sich ihm doch dabei die Gelegenheit, bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland vom 30. Mai bis 20. Juni dabei zu sein. Ganz bestimmt drückt er seinen Kumpels von der U21 ganz fest die Daumen. Sollten sie unter die ersten vier Plätze kommen, qualifizieren sie sich für die Olympischen Spiele in Rio De Jainero.

Viele Leser, die diesem Bericht aufmerksam folgen, werden sicher denken, welch ein tolles und angenehmes Leben. Dies ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist der lange und sehr anstrengende Weg, den Niklas Stark auf sich genommen hat. Als Schüler und Jugendlicher um sechs Uhr aufstehen, ab in die Schule, anschließend mit dem Zug, oder seiner Mutter nach Nürnberg zum Training und dies fünfmal in der Woche, dazu Spiele und Turniere. Um 21:30 Uhr endlich zu Hause, Schulaufgaben erledigen, Verzicht auf alles, was seine Kumpels in dieser Zeit unternehmen, keine Partys und die komplette Konzentration auf den Sport, dann erkennt man erst den starken Willen, den er brauchte und hat, um sein großes Ziel zu erreichen. Sicher hat daran auch seine Familie einen wesentlichen Anteil. Viele Urlaube und Wochenenden  gestalteten die Starks so, dass ihre beiden Söhne ihrem Sport frönen konnten. Auch sein Bruder Manuel freute sich mit ihm über die tollen Leistungen. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass Niklas Stark noch der ist, der er immer war. Freundschaft zu seinen Kumpels aus früheren Tagen liegt ihm ebenso am Herzen, wie die Nähe zu seinen Fans, die er überall trifft. Es bleibt zu hoffen, dass er verletzungsfrei bleibt und viele tolle Einsätze für seinen Verein und im Nationaltrikot bestreiten kann.

Unser Bild zeigt Christian Ebert beim Überreichen eines Präsentes an Niklas Stark.